Zu den Aussiedlerhöfen und Weilern vor den Toren Heidelbergs
Radweg beim Fießerhof
Umgeben von den fruchtbaren Feldern der oberrheinischen Tiefebene, auf denen neben Getreide und Hackfrüchten vor allem auch Tabak und Spargel in Spitzenqualität gedeihen, liegen etliche Aussiedlerhöfe und zwei Weiler vor den Toren der Stadt Heidelberg. Zur Mitte des 19.Jahrhunderts wurde der letzte Wald in dieser Gegend gerodet, um das Land zu bewirtschaften. Bis zum Beginn des Jahrtausends war die Gegend im Südwesten von Heidelberg das einzige größere Anbaugebiet für Tabak in Deutschland. Heute ist der Tabakanbau hier infolge der geänderten EU-Förderrichtlinien eingestellt und es werden jetzt vermehrt Getreide und Hackfrüchten bzw. Sonderkulturen wie Mais und Spargel angebaut.
Einige Aussiedlerhöfe, wie etwa bei den drei Kirchheimer Höfen Neurott, Kirchheimer Hof und Kurpfalzhof sind Direktvermarkter, die auf ihrem Bauernhof ein reichhaltiges Sortiment an Gemüse, Salaten, Eiern, Butter, e.t.c. ganzjährig anbieten.
Die 30 km lange Rundtour führt zudem zu den historischen Weilern Grenzhof und Pleikartsförster Hof. Der Grenzhof geht auf ein Dorf zurück, das 771 als Grenesheim erstmals im Codex des Klosters Lorsch erwähnt wurde. Der Hof wurde 1817 in acht Höfe geteilt, die sich um den zentralen Dorfplatz gruppieren. Der historische Kern des Pleikartsförster Hofs bildet eine weitgehend geschlossene Anlage aus mehreren eigenständigen Gehöften, die sich um einen zentralen Platz mit einem Brunnen gruppieren und dessen Hauptgebäude zwischen dem Ende des 18. und der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.
Ein interaktive Karte der Tour finden Sie unter:
Die Rundtouren „Zu den Aussiedlerhöfen und Weilern vor den Toren Heidelbergs“ und „ Am Neckar entlang zum Grenzhof" lassen sich bestens zu einer größeren Rundtour miteinander kombinieren.
Anreise: Auto oder Bahn
Start/Ziel: S-Bahnhof Heidelberg-Pfaffengrund
Länge: 27 km
Schwierigkeitsgrad: leicht
Pleikartsförsterhof
Grenzhof
Wegbeschreibung:
Start der Rundtour ist am S-Bahnhof Heidelberg-Pfaffengrund. Vom Bahnhof kommend geht es auf dem Asternweg entlang der Bahntrasse in westlicher Richtung bis zur Autobahn. Nach der Unterquerung der A 5 zweigen Sie links und nach 400 m rechts auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg ab. Ab dem Marienhof fahren Sie auf der verkehrsarmen K 9709 zum Grenzhof.
Hier biegen Sie rechts auf die K 9704 in Richtung Schwetzingen ab. Beim Spanferkelhof Helmling zweigen Sie links ab und folgen der Radwegbeschilderung nach Eppelheim. Wenn der Radweg vor Eppelheim links nach Eppelheim abzweigt, fahren Sie weiter geradeaus, überqueren die Schwetzinger Straße und zweigen 250 m nach der Überquerung links ab. Sie fahren auf dem Brunnenweg bis zur Abzweigung Birkigstraße, in die Sie rechts, der Radwegbeschilderung nach Walldorf folgend, einbiegen.
Sie fahren vorbei an den Birkighöfen, vorbei am Hegenichhof und durchfahren den Kurpfalzhof und treffen kurz vor den Offtersheimer Dünen auf den Rheintal-Radweg (Leimbach-Radweg), dem Sie linksabbiegend bis zur Autobahn folgen. Ab der Autobahn geht es dann 800 m auf dem Odenwald-Madonna-Radweg bis zur Abzweigung nach Bruchhausen (250 m vor der Kreisstraße), in die Sie rechts einbiegen.
An der Ampel in Bruchhausen überqueren Sie die Kreisstraße und folgen dann der Radwegbeschilderung nach Kirchheim.
Direkt vor dem Kirchheimerhof biegen Sie links auf einen asphaltierten Feldweg ab und fahren immer geradeaus bis zum Orth Bauschutt-Recycling. Dort geht es linksabbiegend zu dem Weiler Pleikartsförster Hof. Im Pleikartsförsterhof zweigen Sie rechts ab und bleiben auf dem asphaltierten Weg bis zur Leonie-Wild-Straße, die Sie hier überqueren. Auf der anderen Straßenseite biegen Sie rechts auf den Radweg ein, auf dem Sie Pfaffengrund bis zur Eppelheimer Straße umfahren.
Dort überqueren Sie die Straße und fahren auf dem straßenbegleitenden Radweg der Henkel-Teroson-Straße, der Radwegbeschilderung Wieblingen/Mannheim folgend, bis zum Kurpfalzring, wo Sie rechtsabbiegend zum Ausgangspunkt der Tour gelangen.